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Der v. Jeinsen`sche Hof

Der v. Jeinsen`sche Hof, auch Rittergut II genannt, läßt sich bis 1319 zurückverfolgen.
Die Grafen v. Hallermund, die bis 1319 einen Hof und 3 Hufen Land in Gestorf an die v. Harboldessen als Lehen ausgetan hatten, schenkten diesen Hof dem Kloster Wittenburg.
Das Kloster Wittenburg und die v. Harboldessen vereinbarten 1371 einen Gütertausch. Die v. Harboldessen überließen dem Kloster 5 Hufen Land zu Lottbergen (wüst in der Eldagser Feldmark) und erhielten dafür den Hof und 3 Hufen Land, die sie schon beafterlehnt hatten. Schon nach 8 Jahren verkauften sie den Hof an die v. Ilten.

Von 1379-1407 waren dieser Hof und die 3 Hufen zu Groten Gestorpe im Besitz der Familie v. Reden. Bewirtschaftet wurde der Hof von einem Bauern namens Hennecke Gronen.

Mit 3 1/2 Hufen Land verkauften die v. Reden den Hof im Jahr 1407 und gaben noch weitere 3 Hufen zu Groten Gestorpe dazu. Der Käufer war Albert v. Jeinsen und steht als Belehnter der Güter im Güterverzeichnis der Grafen v. Hallermund.
In der Zeit von 1550-1590 hat ein Meier Heinrich Baumgarten den Hof gepachtet. Der Hof gehörte zu den Reihenstellen der Dorfschaft. Zwischen 1590-1600 zogen die v. Jeinsen den Hof an sich, um ihn selbst zu bewohnen und zu bewirtschaften. Am Ende des 30jährigen Krieges gelang es den v. Jeinsen, beim Herzog eine Befreiung des Hofes von einigen Dienstleistungen zu erreichen.
Seitdem war der Hof im Besitz der v. Jeinsen ein Freihof und ab 1600 mit nur kurzen Unterbrechungen immer im Besitz einer Linie dieser Familie. im 19. und 20. Jahrhundert wurde der Hof durch Zukauf von Ländereien und anderer Erwerbungen noch bedeutend vergrößert.
Heute ist das Rittergut II im Besitz von Herr Flohr aus Rethen und die Ländereien betragen noch ca. 80 ha.

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