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| | v. Ilten`s Gutshof
Im 14. Jahrhundert besaßen die v. Ilten in Gestorf 3 Rittersitze bzw. freie Sattel- oder Gutshöfe. Die Gutshöfe lagen
im Bereich des Gutsgarten und waren Lehnhöfe des Klosters Loccum. Die Ländereien waren zu meist Lehen der
welfischen Calenberger Herzöge. Sämtliche Lehen konnten nur an die männliche Linie vererbt werden und die
Töchter wurden abgefunden.
Durch die sich verzweigenden oder auslaufenden Linien wurden die Güter in Gestorf zwar oftmals geteilt, kamen
aber immer wieder zusammen.
Im Jahre 1578 wurden alle 3 Gutshöfe zusammen gefügt und seit dem nicht mehr aufgeteilt. Ab dem Jahr 1829 gab
es immer nur einen Erben (den ältesten Sohn). 1881 brannte das Herrenhaus, das 1794 erbaut wurde, nieder. Für
dieses Herrenhaus wurde 1882 das Schloss, was heute noch steht, gebaut.
Dieses Schloss wurde vom Architekten Hehl aus Hannover in gotischer Bauweise entworfen und aus Bruchsteinen
aufgebaut. Auch der Gutsgarten wurde in einen Park umgewandelt, der auch ein Gewinn für die Einwohner war.
Der Gutsgarten verwandelte sein Ansehen mit der Zeit und ist heute bestimmt nicht mehr so schön, wie er einmal war.
Das Schloss wurde nach Ende des 2. Weltkrieges zu nächst mit Ausgebombten und Flüchtlingen belegt und
entsetzlich verwohnt. Da das Geld zur Erneuerung fehlte, verkaufte v. Ilten 1954 das Schloss mit einer 4 Morgen
großen Parkfläche an den Evangelischen Hilfsverein als Altersheim.
Das neue Herrenhaus wurde 1954 gebaut, wo noch heute die v. Ilten`s wohnen, die den Hof bewirtschaften.
1997 erwarb die STEP-Hannover das Schloss und renovierte es im Innenbereich von Grund auf.
Es wird jetzt als Therapiezentrum zur Wiedereingliederung ehemals Alkoholabhängiger genutzt,
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