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Der Rotebeeken-Hof

Der Rotebeeken-Hof, auch Rittergut III genannt, wird 1456 vor der Anlegung der Neustadtstraße in einer Urkunde von Herzog Wilhelm erstmals erwähnt. Der im 17.Jahrhundert des öfteren genannte Rotebeeke Hof soll in den älteren Zeiten eine Wasserburg gewesen sein.

In den 1673 beginnenden Kirchenbüchern sind die auf dem Rotebeeken-Hof ansässigen Personen als "Auf der Burg" wohnend geführt. Fast gleichzeitig sind in dem damaligen Kirchenstuhlverzeichnis einige Kirchenplätze "Als zur Burg gehörig" eingetragen. Auf einer Dorfkarte, die vor 1780 gezeichnet wurde, hat man die Gebäude des Rotebeeken-Hofes als "Die Burg" eingetragen. Diese sogenannte Burg hat am nordöstlichen Ausgang Gestorfs an der Rote Beeke gelegen, wo sich heute die Wohn- und Wirtschaftsgebäude des Ritterguts III befinden.
Auf dem Gelände, in dessen Bereich die Burg ehemals gestanden haben kann, sind keine Spuren mehr zu sichten. Die Gestorfer Burg ist in keiner Urkunde erwähnt und hat längstens bis in den 30jährigen Krieg hinein bestanden. Wahrscheinlicher ist, das sie schon wesentlich früher wüst wurde.
Wann und von wem die Burg gegründet ist, liegt ebenso wie ihr Ende im Zeitdunkel. Vermutlich schon 1450 oder zumindest seit dieser Zeit ist die Burg in v. Iltenschen Besitz. 1778 wurde Hofrat v. Rühling durch Kauf Eigentümer der Burg. Da er schon Eigentümer des Vinthushofes war, beantragte er unter Bewahrung der Hoffreiheit die Vereinigung der Burg mit dem Vinthushof. Diese wurde 1782 genehmigt.
Der Amtmann Reinecke kaufte 1808 diesen Hof und nach 1840 wurde dieser Hof dann von Herrn v. Linsingen gekauft.
Der Herr v. Linsingen beantragte dann die Umwandlung zum Rittergut III. Der heutige Besitzer ist Klaus v. Jeinsen.

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