Dr.Alfred HarmsKurzgeschichten04.05.1903 Der Aufenthaltsraum der Steinbrucharbeiter im Limberg wird bemängelt 1912 1912/13 | 07.08.1903Der Aufenthaltsraum der Steinbrucharbeiter im Limberg wird bemängeltDie gewerbliche Aufsicht des Landratamts Springe bemängelt nach einem Bericht des Gendarmen RÜscher den Aufenthaltsraum der Steinbrucharbeiter im Limberg des Steinbruchpächters Wilhelm Pohle Nr.18 in Gestorf. Aus dem nach einer Ortsbesichtigung gemachten Bericht des Gendarmen RÜscher geht hervor: Der Aufenthaltsraum der Steinbrucharbeiter war vollkommen verruchert, weil der Ofen vom Fußboden geheizt wird. Die eingebauten niedrigen 2 Fenster sind wegen der Unreinheit sehr dunkel. Die Decke ist nicht verputzt. In der kalten Jahreszeit können die Arbeiter ihre Speisen schlecht erwärmen. Der Abort, der oberhalb des Steinbruches steht, ist derart mangelhaft, dass man die Person, die dort ihre Notdurft verrichtet, sehen kann. Es fehlt die TÜr. Die Seitenwände sind bis zu einer Höhe von 75 cm mit Brettern zugenagelt. Von hier bis zum Dach ist der Abort offen. Dem Steinbruchpächter Pohle wird auferlegt, die genannten Mängel zu beseitigen.
Außerdem ist der Fußboden im Aufenthaltsraum mit Steinplatten zu belegen, die Fugen mit Zement
auszugießen, die Bänke fest zu zimmern und der Fußboden jeden Tag zu reinigen....
(Unterschriften). | |||
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