Wittkugel hatte keine Oblaten im Hause. Pastor Haccius konnte erst nach mehreren Stunden das Abendmahl geben

Am 7.Juli 1786 hatte Pastor Haccius nach der Betstunde 12 Personen zu einem Privatabendmahl. Als er nach beendigter Beichte vor den Altar trat, fand er nur 8 Oblaten vor. Der Pastor sandte aus der Kirche einen Boten zum Küster Wittkugel, um mehrere Oblaten zu holen. Der Küster gab dem Boten zur Antwort: Er habe keine Oblaten im Hause.
Pastor Haccius fühlte sich genötigt, 4 Leute nicht ohne Kränkung von dem Altar abtreten zu lassen, bis von einem anderen Orte Oblaten geholt waren. Die 4 Personen konnten erst um 3 Uhr Nachmittags das Abendmahl nehmen. Küster Wittkugel weigerte sich, bei Privat-Abendmahlen persönliche Dienstleistungen zu machen, Vorbereitungen zu treffen und den Altar zu schmücken, wenn ihm diese Dienstleistungen nicht bezahlt würden. Er ließ dies durch eine Magd besorgen.