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Tagesgeschehnisse

1303/04
Ludwig von Egelingbostel ist mit 2 Hufen in Gestorf vom Bischof zu Minden belehnt.
1304
Die Schwestersöhne des verstorbenen Heinrich v.Gestorpe stellen Ansprüche an sein Erbe.
Vermutlich war Heinrich v.Gestorpe der letzte echte Namenstrager der v.Gestorpe.
1304/24
Die Grafen von Hallermund haben das Überlehen vom Zehnten in Bodensen und Colvenrot.
(laut Lehnsregister des Bischofs zu Minden)
1312
Das Kloster Loccum bekommt Recht in einem Streit mit Heinrich v.Ohsen wegen 11 Hufen und das Kirchenpatronatsrecht in Gestorf.
1314
Das Kloster Wülfinghausen vertauscht mit dem Kloster Lamspringe eine zinspflichtige Hausstelle zu Lütjen Gestorf gegen 8 Morgen Land in Nettelrede.
1316
Bodo, Herr in Homburg, entsagt zu Gunsten des Klosters Loccum allen Ansprüchen an eine zum Klostergut Loccum in Gestorf gehörige Wiese an der Haller.
Die v.Mandelsloh verkaufen den Groten Gestorfer Zehnt und ihre Gerechtsame an der Abrahamsmühle zu Lehnrecht den Gebrüdern Bödecker zu Hannover.
18.3.1318
Der Turm bei der Gestorfer Kirche wird (laut Pastor Sietz) an diesem Tage erstmals erwähnt.
Leider hat Pastor Sietz keine Quellenangabe hierüber gemacht.
1317
Graf Albrecht von Schwalenberg überläßt dem Bischof Heinrich zu Hildesheim mehrere Güter und nimmt sie vom Bischof wieder zu Lehen. Hierunter befinden sich auch 4 Hufen in Eidensen, die die v.Eidensen vom Grafen von Schwalenberg zu Lehen haben.
1319
Die Grafen von Hallermund schenken dem Kloster Wittenburg das Obereigentum an einem Hof (109) mit 3 Hufen Land zu Groten Gestorpe.
1320/1830
Das Kloster Loccum ist pflichtig, als Besitzer des Groten Gestorfer Fleischzehnten, für die Zehntpflichtigen in Gestorf einen Reitochsen (=Deckbullen) und einen Kempen (=Eber) zu halten.
1321
Bischof Gottfried von Minden schenkt den Grafen von Holstein Schaumburg das das Groten Gestorfer Zehnt.
Bischof Gottfried von Minden schenkt den Neubruchzehnten zu Groten und Lütjen Gestorf dem Kloster Loccum.
1322
Bischof Gottfried von Minden verpfändet die Neubruchzehnten zu Groten und Lütjen Gestorf und Bodensen an Konrad und Heinrich v.Gestorpe und Arndt v.Winninghausen.

Das Kloster Loccum behauptet, größere Ansprüche an die Neubruchzehnten zu Groten und Lütjen Gestorf, Geradesrot, auf den Herbergen, zu Werbeke, Adensen und Bodensen zu haben, wie die Knappen Konrad und Heinrich von Gestorpe und Arndt v.Winninghausen. Die drei Genannten erkennen die größeren Ansprüche des Klosters an.
Anmerkung

Konrad und Heinrich v.Gestorpe (vermutlich Angehörige der Familie Knigge) verzichten zu Gunsten des Klosters Loccum auf die Neubruchzehnen im Gestorfer Raum.

Das Kloster Loccum belehnt die Kniggen u.a. mit dem Steinernen Turm bei der Gestorfe Kirche, die Currie bei dem Kirchhof mit 11 Hufen, 3 Hausstellen und einem Kornboden. Das Patronatsrecht über die Kirche behält das Kloster für sich.
1327
Bischof Ludwig von Minden befiehlt den Geistlichen in den Bannen Pattensen und Ohsen die jenigen, die ich am Zehnten in der Feldmark Gestorf, namentlich im Gestorfer Bruch vergriffen haben, durch Excommunition zu bestrafen bis sie alles zurückgeben.
1329
Die Grafen von Holstein Schaumburg schenken dem Kloster Loccum das Obereigentum am Groten Gestorper Zehnt.
Afterlehnsmänner dieses Zehnt sind die v.Mandelsloh.
1329-1349
Die einzelnen Familienmitglieder der v.Gustedt, Verwandte der v.Mandelsloh, verzichten im Zeitraum von 20 Jahren auf ihre Ansprüche an den Zehnten zu Groten Gestorf zu Gunsten des Klosters Loccum.
1330
Die Gebrüder Bödecke in Hannover, Unterbeafterlehnte der v.Mandelsloh, verzichten auf ihre Rechte an den Zehnten zu Groten Gestorf.
Hartbert v.Mandelsloh gibt zu Loccum seine Ansprüche an den Groten Gestorfer Zehnten zu Gunsten des Klosters Loccum auf.
Die Gebrüder Hartbert und Konrad v.Mandelsloh genehmigen die Anordnung ihres verstorbenen Vaters Hartbert, nach welcher das Kloster Loccum ihm von den Aufkünften des Zehnten zu Groten Gestorf ein Begräbnis bereiten, und eine Pytanz oder Sarviz zu seinem Andenken verordnen soll.
Bischof Ludwig von Minden schenkt dem kloster Loccum das Obereigentum der Zehnten zu Bodensen und in den anliegenden Colvenrot, Geradesrot, bei dem Harberge, Alre und Witle und den Neubruchzehnten in denselben.
Um 1330
Bischof Ludwig zu Minden ersucht die Gebrüder Heinrich, Arndt und Ludwig Knigge, in betreff der Zehnten und Neubruchzehnten zu Bodensen, Colvenrot, Geradesrot, bei dem Harberge und Alre das Kloster Loccum ungestört zu lassen., weil er diese Zehnten dem Kloster geschenkt hat.
1331
Die Gebrüder Knigge, denen die Neubruchzehnten im Bannus Pattensen vom Mindener Bischof fr 10 Mark Silber verpfändet sind, überlassen dem Kloster Loccum die Zehnten in den Feldmarken zu Groten Gestorf, Bodensen, Geradesrot u.a., welche das Kloster von der Mindener Kirche gekauft hat, fr 2 weibliche und 1 männliche "Füllen" (Fohlen).
1332
Ritter Hermann Knigge verkauft dem Kloster Wennigsen 1/2 Hufe, Kote und das Gemeinderecht, Echterodt genannt, zu Lütjen Gestorf.
1334
Ritter Johann v.Herbergen, zeitiger Gograf, halt ein Go-Thing "Up der Horst".
1340
Propst Dietrich Knigge erhalt vom Kloster Barsinghausen dessen Curie zu Gestorf (meierweise) auf 4 Jahre. Dann soll die Curie wieder an das Kloster zurückfallen.
Heinrich Knigge und sein Sohn Heinrich erkennen den Land- und Zehntbesitz des Klosters Loccum über das Witla bei Geradesrot, Colvenrot und Bodensen an und bestatigen daß sie das von den v.Harboldessen abgekaufte Land nur meierweise oder interimistisch besitzen. Sie sind verpflichtet, auf Anforderung des Klosters das Land innerhalb 14 Tage an des Klosters Leute abzugeben.
1343
Ein Befehl Bischof Ludwigs von Minden geht an alle Pfarren, auch an die Pfarre zu Gestorf:
Die Provinzialstatuten sind gegen Räuber am Gut kirchlicher Personen, besonders gegen den Presbyter Hermann Knigge und seine Komplizen in Anwendung zu bringen.
1344
Propst Dietrich Knigge und die Vettern Knigge bekunden, daß die Curie zu Gestorf nebst 3 Hufen nach 4 Jahren an das Kloster Barsinghausen zurückfallen sollen.
Anmerkung

1347
Ghese, Evert v.Iltens Hausfrau, verzichtet zu Gunsten ihrer Vettern Heinrich und Ludolf Knigge auf das von ihrem Vater Arndt und ihrer Schwester Richse(?) ihr zugefallenes Erbe. Die Gebrüder Jordan und Evert v.Ilten sind Bürgen.
1349/50
U.a. wütet im Gebiet der Grafschaft Hallermund die Pest.
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